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Behandlungsmethoden und Konzepte

Sensorische Integrationstherapie nach J. Ayres

Sensorische Integration ist die Koordination, das Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnesqualitäten und -systeme.

So lässt sich die muskuläre Grundspannung beispielsweise durch lineare Beschleunigung (Rollbrettfahren, Trampolinspringen, Schaukeln in der Hängematte) verbessern.

Eine somato-sensorische Dyspraxie, also eine Einschränkung der motorischen Planungsfähigkeit wird durch Provokation von motorischen Anpassungsleistungen angegangen.

Taktile und vestibuläre Defensivität können über propriozeptive Reize (Tiefendruck, Druck und Zug, Arbeit gegen Widerstände) gehemmt werden. (therapeutisches Klettern)

Ziel der Therapie ist die Verbesserung der sensorischen Integration. Mittel sind die gezielte Reizsetzung bzw. das gezielte Reizangebot.

Marburger Konzentrations und Verhaltenstraining für Kindergarten,- Vorschul und Schulkindern

Das Marburger Konzentrationstraining (MKT) ist ein auf Selbstinstruktion basierendes, kognitiv-verhaltenstherapeutisches Training für Vorschul- und Schulkinder im Alter von fünf bis etwa zwölf Jahren.

Es wird vorwiegend bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung eingesetzt.

Das MKT soll den Kindern die Methode der verbalen Selbstinstruktion sowie grundlegende Arbeitstechniken für den Schul- und Hausaufgabenalltag vermitteln.

Weitere Bestandteile sind Entspannungstechniken, etwa durch autogenes Training, und Verhaltensmodifikation, unter anderem durch positive Verstärkung, zur Verbesserung von Selbsteinschätzung und Selbstkontrolle.

Ziel ist eine Veränderung von einem impulsiven hin zu einem reflexiven kognitiven Arbeitsstil.

Frostig – Konzept

Das Frostig-Konzept ist eine sehr kindgerechte pädagogische und therapeutische Methode zur Diagnostik und Behandlung von Wahrnehmungsstörungen.

Bobath Konzept

Von Karel und Berta Bobath entwickeltes 24 Stunden Therapie Konzept. Während aller Interventionen am Patienten wird darauf geachtet, dass gesunde Bewegungsmuster gebahnt und gefördert, pathologische Muster gehemmt und vermieden werden.

Affolter Konzept

Das Affolter-Modell ist ein neurologisch-pädiatrisches Therapiekonzept zur Behandlung von neurologisch betroffenen Patienten mit Wahrnehmungsstörungen. Affolter ist eine "geführte Interaktionstherapie", um praktisch und alltagsbezogen zu lernen. 

In der Therapie führt der Therapeut die Hände und den Körper des Patienten in Alltagssituationen, um Handlungskompetenz zu erhalten und seine Wahrnehmung zu fördern.

Perfetti Konzept

Die kognitiv-therapeutischen Übungen nach Perfetti wurden hauptsächlich zur Rehabilitation von Hemiplegien (halbseitige Lähmung) und anderen neurologischen Erkrankungen entwickelt.

Die Methode basiert auf der Grundlage, dass jeder Mensch sein eigenes individuelles Muster für eine Bewegung besitzt. Ziel der Therapie ist dieses Muster mit und ohne visuelle Kontrolle zu reaktivieren.

Neuropsychologisches Training nach Verena Schweitzer

Wird zur Schulung und Wiederherstellung geschädigter Hirnleistungsfunktionen bei Patienten nach Hirnschädigungen eingesetzt. Ziel ist die soziale und berufliche Wiedereingliederung.

Das Training beübt Hirnfunktionen, Lern- und Problemlösungsstrategien. Nebenbei zielt es auf eine Verbesserung der fein- und grobmotorischen Fertigkeiten sowie der Koordination ab und bietet Raum, das Verhalten des Patienten und die Krankheitsverarbeitung zu thematisieren.

Spiegeltherapie

In der Spiegeltherapie beobachtet der Betroffene durch einen Spiegel die Bewegungen der z. B. gesunden Hand. Dies erzeugt eine optische Illusion, die suggeriert, die betroffene Hand könne sich frei bewegen.

Anwendung bei Schmerzsyndromen und in der Behandlung von motorischen Defiziten bei Patienten nach zerebraler Ischämie (z.B. Schlaganfällen)

Spiraldynamik®

Ist ein Bewegungskonzept, das von Ärzten und Therapeuten entwickelt wurde. Gesunde Bewegungen werden erklärbar, erfahrbar und lehrbar gemacht. Neben passiver Mobilisierung ist das Hauptaugenmerk das Erlernen physiologischer Bewegungsabläufe.

PIR

Technik aus der manuellen Therapie, um verspannte und funktionell verkürzte Muskeln zu lockern und zu dehnen.

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie beinhaltet Untersuchungs- und Behandlungstechniken des Bewegungsapparats. Die Manuelle Therapie ist eine der ältesten Naturheilmethoden.

Ziele dieser Therapieform sind Schmerzlinderung, Mobilisation und Stabilisation in den betroffenen Gelenken.

Spezielle Grifftechniken helfen die Beweglichkeit von Gelenken, Muskeln und Nerven zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Thermische Anwendungen

Einsatz von Wärme oder Kälte zur Schmerzreduzierung, Verbesserung der Durchblutung und Nährstoffversorgung. Zum Einsatz kommen verschiedene Materialbäder wie z. B. Linsen oder Raps und oder das Paraffinbad. Hierbei werden die Hände in erwärmtes Paraffin gehalten, dieses verbleibt für 10 -15 Minuten auf der Haut.

Therapeutisches Klettern

Das therapeutische Klettern ist eine ergänzende Therapieform zur normalen Ergotherapie. Es findet sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen mit verschiedenen Störungsbildern seinen Einsatz.

Durch das Bouldern und Klettern sind vielfältige Verbesserungen z. B. der Körperwahrnehmung, der Muskelkraft, der Ausdauer, der Handlungsplanung und der Konzentration möglich.